Einweihungsfeier am Freitag, 21.11.2025
Mit einem stimmungsvollen Festakt wurde am Freitag, 21. November 2025, der neue Anbau der Grundschule Aulendorf offiziell eingeweiht. Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Schule, Kirche und Bürgerschaft nahmen an der Feier teil, die vom Grundschulchor mit dem „Begrüßungs-Rap“ und dem Lied „Schule ist für alle da“ eröffnet wurde.
Im Anschluss begrüßte Bürgermeister Matthias Burth die Anwesenden und stellte in seiner Rede die große Bedeutung des Projekts heraus. Mit dem Mandela-Zitat „Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern“ betonte er, dass der Neubau weit mehr sei als eine bauliche Erweiterung: ein Symbol für Zukunft, Verantwortung und Chancengerechtigkeit. Burth hob hervor, dass der Anbau eine zentrale Voraussetzung für den kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung sei und Aulendorf damit mutig und entschlossen vorangehe.
Ein Großprojekt mit hohem finanziellen Einsatz
Ausführlich ging der Bürgermeister auf die Finanzierung des Projekts ein. Die ursprünglichen Kostenberechnungen lagen bei etwa 8,5 Mio. Euro, mittlerweile belaufen sich die fortgeschriebenen Gesamtkosten auf rund 9,5 Mio. Euro. Burth bewertete diese Investition als „notwendig und nachhaltig“ und verwies auf zahlreiche Zuschüsse, unter anderem:
- KfW-Förderung für die Pelletsheizung: 209.000 €
- Neubau KfW 40 Nachhaltigkeit: 689.000 €
- Landesförderung Schulhausbau: ca. 491.000 €
- Ganztagesausbau: 8.000 €
- Zuschüsse für den Kindergartenneubau: 450.000 €
- Verkauf des Altbauteils von 1956: 1 Mio. €
Der Eigenanteil der Stadt liege bei rund 6,6 Mio. Euro – und sei „genau hier, in der Schule, gut angelegt“. Gerade die ersten Schuljahre seien entscheidend für den weiteren Bildungsweg der Kinder, so Burth. Hier würden Grundlagen gelegt, die über Jahrzehnte wirken.
Moderner Lernraum mit pädagogischem Anspruch
Der Neubau bietet helle Klassenzimmer, flexible Gruppenräume, Rückzugsbereiche sowie Räume für kreative und ruhige Lernphasen. Ziel sei es, eine Umgebung zu schaffen, „an der Kinder sich gerne aufhalten – nicht nur, weil sie müssen, sondern weil sie wollen“. Architektur, Funktionalität und Pädagogik seien hier in besonderer Weise verbunden.
Dank an alle Beteiligten
Burth nutzte seine Rede auch, um den vielen Beteiligten zu danken:
- dem Gemeinderat, für schwierige und zukunftsweisende Entscheidungen
- den Planungsbüros Kasten/Dettmar, für Kompetenz, Geduld und Ausdauer
- den Handwerksfirmen, die trotz Preissteigerungen und Materialengpässen zuverlässig arbeiteten
- den Anliegern, die während der Bauzeit Einschränkungen mitgetragen haben
- den Zuschussgebern, ohne die das Projekt nicht finanzierbar gewesen wäre
- Projektleiter Herrn Blaser, für die hervorragende Begleitung
- der Schulleitung und dem Kollegium, die sich engagiert in Planung und Bauprozess eingebracht haben
- und nicht zuletzt den Schülerinnen und Schülern, die Baulärm und eingeschränkte Pausenhofsituationen geduldig ertragen haben
Weitere Redebeiträge und feierlicher Abschluss
Wie im offiziellen Programm vorgesehen, folgten weitere Redebeiträge:
- Oliver Trecziok, Rektor
- Raimund Haser, MdL
- Wilhelm Kasten, Architekt
Der Grundschulchor präsentierte anschließend das Lied „Regenbogenfarben“.
Den geistlichen Abschluss bildete die Segnung des Neubaus durch Pfarrer Anatham Antony (kath. Kirchengemeinde) und Pfarrer Matthias Braun (evangelisch Thomaskirchengmeinde).
Bei einem gemeinsamen Imbiss in der neuen Mensa klang die Veranstaltung aus.
Ein Tag, der die Bildungslandschaft Aulendorfs prägt
Die Einweihung des Grundschulneubaus markiert einen Wendepunkt für die schulische Infrastruktur der Stadt. Der Anbau schafft nicht nur Raum – er eröffnet neue Möglichkeiten für Lernen, Betreuung und Bildungsgerechtigkeit.
„Wenn die Kinder morgens gerne zur Schule kommen, dann haben wir alles richtig gemacht“, fasste Bürgermeister Burth zusammen.