Mit dem Start ins neue Schul- und Ausbildungsjahr beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Auch in der BBZ, wo wir seit Jahren sowohl im kaufmännischen als auch im technischen Bereich Lernende ausbilden. Im Büro jetzt sogar doppelt.
Während Davide Castoldi (rechts im Bild) bereits das dritte Lehrjahr in Angriff nimmt, fängt die Reise für Khadija Fischer jetzt an. Sie besetzt die zweite, neugeschaffene Lehrstelle Kauffrau/Kaufmann EFZ. Einigen dürfte ihr Gesicht vertraut vorkommen, unterstützte sie unser Team in den letzten Jahren doch immer wieder temporär.
Für Berufsbildnerin Divyam Täschler war der Wunsch, eine weitere Lehrstelle anzubieten, naheliegend: «Mir macht die Aufgabe Spass – und von unseren Lernenden kam das Feedback, dass sie sich bei uns sehr wohlfühlen. Warum also nicht einer weiteren jungen Person diese Chance geben? Sie bringen schliesslich immer auch frischen Wind ins Team und beeinflussen es positiv.» Sie freut sich, dass der Vorstand das genauso sieht und die zusätzlichen Mittel gesprochen hat.
Den Job mitgestalten
Neben fundiertem Fachwissen möchte die BBZ ihren Lernenden Werte mit auf den Weg geben. «Sie kommen als Jugendliche und gehen als Erwachsene – so unser Ziel», erklärt Täschler. Selbständigkeit, Selbstbewusstsein und positive Energie seien besonders wichtig. «Ausserdem sollen sie lernen, dass man sich einen Job so gestalten kann, dass es Freude macht, zur Arbeit zu kommen.»
Die Erweiterung des Ausbildungsangebots bringt auch Herausforderungen mit sich. Der Platz in der Verwaltung ist momentan knapp, und es müssen vorübergehend kreative Lösungen gefunden werden, etwa mit «fliegenden Arbeitsplätzen». Auch die Betreuung zweier Lernender in unterschiedlichen Lehrjahren ist Neuland für Täschler. Sie sieht aber auch darin Vorteile: «Die Lernenden übernehmen bei uns wichtige Arbeiten und sollen sich nützlich fühlen. Durch die jüngste Reform der KV-Lehre erhalten sie zusätzlich vermehrt Aufgaben, die sie obendrauf im Betrieb erledigen müssen», betont sie. Zu zweit lasse sich das leichter bewältigen, «und auch schulisch können sie sich gegenseitig unterstützen.»
Eine Herzensangelegenheit
Für Divy Täschler ist ihre Rolle weit mehr als eine Ergänzung ihrer Hauptaufgabe in der Buchhaltung – sie ist eine Herzensangelegenheit. «Es ist der erfüllendste Teil meiner Arbeit, weil ich langfristig etwas bewirken kann – für die Lernenden und für ihre späteren Arbeitgebenden». Ihre eigene Ausbilderin habe sie jedenfalls sehr geprägt. «Das möchte ich auch – im besten Sinn.» Das ganze Team freut sich, diesen Weg nun auch mit Khadija Fischer zu gehen.