Klein, wendig, leise und abgasfrei

Tiefbauamt setzt ab heute auf kompakte E-Kehrichtfahrzeuge und neue Geräteträger

Bau- und Verkehrsdepartement

Ab sofort sammelt das Tiefbauamt auch in engen Gassen Abfälle leise und abgasfrei ein. Basels erstes kompaktes E-Kehrichtfahrzeug nahm heute seinen Dienst auf. Bis Mitte 2026 folgen vier weitere. Bis im Herbst 2025 nimmt das Tiefbauamt zudem sechs elektrische Geräteträger in Betrieb. Die vielseitigen Fahrzeuge schwemmen unter anderem im Sommer Strassen und räumen im Winter Schnee. Die Neuanschaffungen ersetzen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Bis Ende 2026 werden 80 Prozent der Fahrzeuge des Tiefbauamts elektrisch angetrieben.


Das Tiefbauamt sammelt Bebbi-Säcke, Papier, Karton, Grüngut, Sperrgut und Metall jetzt noch leiser und umweltfreundlicher ein. Da die verbleibenden dieselbetriebenen Kehrichtfahrzeuge überaltert sind, werden sie sukzessive durch E-Kehrichtfahrzeuge ersetzt. Das erste von insgesamt fünf neuen kompakten E-Kehrichtfahrzeugen ist seit heute in Betrieb. Bis Mitte 2026 werden gestaffelt vier weitere folgen. Die neuen Kehrichtfahrzeuge sind deutlich schmaler und wendiger als die bisherigen. Dank einer Allradlenkung erreicht die Stadtreinigung mit ihnen auch jene Gassen, in welchen Abfälle bislang nur mit Kleintransportern eingesammelt werden konnten, die jedoch den Abfall nicht pressen können und deshalb ein geringeres Fassungsvermögen haben. Auch zur Leerung von Abfallcontainern an stark frequentierten Orten wie am Rheinufer oder an Anlässen in der Innenstadt sind die kompakten E-Kehrichtfahrzeuge aufgrund ihrer geringen Breite gut geeignet. Seit 2020 hat das Tiefbauamt bereits zwölf grosse elektrische Kehrichtfahrzeuge in Betrieb genommen. Insgesamt sorgen in Basel bislang 23 Kehrichtfahrzeuge für eine saubere Stadt mit einer funktionierenden Kehrichtabfuhr. 
 
Neben dem ersten elektrischen Kompakt-Kehrichtfahrzeug ist seit heute auch Basels erster vollelektrischer Geräteträger im Einsatz. Bis im Herbst 2025 ersetzt das Tiefbauamt insgesamt sechs konventionelle Geräteträger mit E-Geräteträgern. Die vielseitig einsetzbaren Fahrzeuge sorgen für ein sauberes Basel, indem sie von Frühling bis Herbst Basels Strassen und Trottoirs schwemmen. In längeren Trockenperioden unterstützt das Tiefbauamt damit auch die Stadtgärtnerei beim Bewässern des städtischen Grüns. Im Winter sorgen die Fahrzeuge mit Schneepflügen und dem Streuen von Salz oder dem Verteilen von Salzsohle für sichere Strassen und Trottoirs. 
 
Die Beschaffung der elektrischen Kehrichtfahrzeuge und Geräteträger wurde öffentlich ausgeschrieben. Die Fahrzeuge sind über den ganzen Lebenszyklus (Anschaffung, Unterhalt und Betrieb) betrachtet gleich teuer wie vergleichbare Dieselfahrzeuge. Die Ersatzbeschaffung der fünf E-Kehrichtfahrzeuge kostet rund 3,4 Millionen Franken, jene der sechs E-Geräteträger rund drei Millionen Franken. 
 
Bis 2026 zu 80 Prozent elektrisch unterwegs
Entsprechend dem kantonalen Gesamtkonzept Elektromobilität und dem Netto-Null-Ziel 2037 hat das Tiefbauamt eine Strategie erarbeitet, um seine Fahrzeugflotte auf elektrischen Antrieb umzustellen. Bis Ende 2025 werden 50 Prozent der insgesamt rund 230 Fahrzeuge des Tiefbauamts elektrisch unterwegs sein und bis Ende 2026 sollen es 80 Prozent sein. Nächstes Jahr stehen unter anderem die Ersatzbeschaffungen von 20 Kehrmaschinen und weiteren Kehrichtfahrzeugen an. Pro Jahr spart das Tiefbauamt so schätzungsweise 915 Tonnen CO2. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Ausstoss von rund 430 Personenwagen mit Benzinantrieb.
Hinweise

Angaben zum E-Kompakt-Kehrichtfahrzeug

Tramnetz der Zukunft

Bau- und Verkehrsdepartement

Wie wird der öffentliche Verkehr in Basel fit für die Zukunft? Welche Rolle spielt dabei das Tramnetz? Diesen Fragen widmete sich das öffentliche Forum «Tram. Stadt. Zukunft. Wohin bewegt sich Basel?» am Mittwochabend, 11. Juni 2025, in Basel. Rund 170 interessierte Personen aus Politik, Verbänden, Quartieren, Verkehrsplanung und Bevölkerung folgten der Einladung des Bau- und Verkehrsdepartements, um mehr über die Perspektiven und Herausforderungen der Tramnetzentwicklung in Basel zu erfahren.


Angesichts der schweizweiten Verzögerungen beim Bahnausbau und des abgelehnten Nationalstrassenausbaus kommt den lokalen ÖV-Netzen eine noch grössere Bedeutung zu. Im Zentrum des Forums stand deshalb der Beitrag des Trams zu einer lebenswerten, klimafreundlichen und wirtschaftlich starken Stadt. Nachdem letzte Woche der Grosse Rat die Weiterarbeit an der Tramnetzentwicklung gutgeheissen hat, richtete sich die Veranstaltung an die breite Öffentlichkeit. Ziel des Forums war es, etwas zum breiten gesellschaftlichen Dialog zur Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs beizutragen.

In vier kurzen Impulsreferaten wurde das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet:

Florence Brenzikofer, Nationalrätin und Präsidentin der IGÖV Schweiz, unterstrich die Bedeutung des Trams für eine klimafreundliche, flächeneffiziente und nachhaltige urbane Mobilität. Sie betonte dabei die Chancen, die der vom Bund in Auftrag gegebene Bericht «Verkehr ‘45» eröffnet, und plädierte für eine enge und konstruktive Zusammenarbeit aller Kantone der Region zugunsten eines konsequenten Ausbaus des Tramnetzes. 

Martin Dätwyler, Direktor der Handelskammer beider Basel, zeigte auf, wie ein leistungsfähiger öffentlicher Verkehr zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Standortattraktivität beiträgt. Er betonte, dass die Mobilitätsinfrastruktur mit dem Wachstum der Region Schritt halten müsse – aus wirtschaftlicher Sicht sei das für den Standort Basel unerlässlich. Verkehrsinfrastrukturen seien ein zentraler Standortfaktor und der Schlüssel für eine starke, zukunftsfähige Region. Das Tramnetz 2030 leiste dabei einen wichtigen Beitrag.

Claudio Büchel, Dozent für Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung und Leiter Angebot bei den Verkehrsbetrieben Glattal, zeigte am Beispiel Zürich auf, wie eng Stadt- und Tramnetzentwicklung miteinander verknüpft sind und wie die Glattalbahn als Motor der Stadtentwicklung gewirkt hat. Gleichzeitig betonte Büchel, dass es neben dem Ausbau auch ein intelligentes Netz- und Liniendesign brauche, das flexibel auf die sich verändernde Stadtentwicklung reagieren kann. 

Im Anschluss erläuterten Regierungsrätin Esther Keller, Bruno Stehrenberger, Direktor BVB, und Frédéric Monard, Direktor BLT, die konkreten Elemente des Tramnetz 2030 – dem nächsten Schritt zur Weiterentwicklung des Tramnetzes in Basel. Ziel ist es, das Netz leistungsfähiger, robuster und zukunftsfähiger zu gestalten: Die stark belastete Innenstadt wird entlastet und neue Quartiere und Entwicklungsgebiete wie klybeckplus oder der Campus Gesundheit besser erschlossen. Gleichzeitig erhöht das Tramnetz 2030 die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des Trambetriebs und verbessert die Ausweichmöglichkeiten bei Störungen. Auch die Erreichbarkeit wichtiger Umsteigepunkte wie Bahnhof SBB und Badischer Bahnhof wird verbessert, sodass deutlich mehr Menschen schneller ans Ziel kommen. Mit den vorgestellten Schlüsselprojekten – Margarethenverbindung, Tram Claragraben, Tram Petersgraben und Tram Klybeck – sichert der Kanton ein Tramnetz, das mit dem Wachstum an Wohnungen und Arbeitsplätzen in den kommenden Jahren Schritt hält.

In der abschliessenden Diskussion, moderiert von Martina Rutschmann, konnten die Menschen im Publikum ihre Fragen und Anliegen direkt einbringen. Mehrere Fragen gab es zur Margarethenverbindung. Esther Keller und Frédéric Monard erläuterten die Vorteile des Projekts – von der Entlastung der Innenstadt über die Möglichkeit eines S-Trams ins Leimental bis zur Entlastung des Gundelis vom MIV – sowie das gute Kosten-Nutzen-Verhältnis des Projekts. Ende dieses Jahres soll der Ratschlag zur Margarethenverbindung dem Grossen Rat vorgelegt werden. 
#4052Basel

Drama von Blatten VS

Der Vorstand zeigt sich solidarisch und spendet Fr. 100.00. Wenn Sie uns ebenfalls für Blatten unterstützen wollen können Sie einen Beitrag auf unser Konto einzahlen. Wir garantieren die 💯 Weiterleitung im Namen der Bewohner und Bewohnerinnen vom 4052.:  CH4400770254202402002 NQV B-L  / Referenz Blatten

Basel feiert 800 Jahre Mittlere Brücke

Basels älteste Brücke überquert den Rhein seit 800 Jahren! Bis ins Jahr 1879 war sie Alleinbrücke, dann kamen die Wettsteinbrücke und bereits 1882 die Johanniterbrücke hinzu. 


Die alte Rheinbrücke von 1225, nunmehr die Mittlere Brücke genannt, ist von Bischof Heinrich von Thun in Auftrag gegeben worden. Das bedeutende Bauwerk steigerte die Bedeutung der Stadt Basel enorm. Der Bischof liess für seine Bistumskasse den Brückenzoll einziehen, aber er betrieb mit der Brücke auch eine Art mittelalterlicher Wirtschaftsförderung! Basel stieg im damaligen Fernhandel zwischen den Alpen und den deutschen Landen auf.

Die alte Brücke war im Kleinbaselein Bau aus Stein und auf der Grossbasler Seite eine Holzkonstruktion. Insbesondere die hölzerne Seite war schadensanfällig und benötigte viel Erneuerungsarbeiten, wie das Ersetzen der eichenen Pfeiler. Die neue Mittlere Brücke wurde im Herbst des Jahres 1905 eröffnet. 
Die internationale Bedeutung der Mittleren Brücke

Ab der Mittleren Brücke flussabwärts bis ins offene Meer gilt die Rheinschifffahrtsakte. Die Rheinanliegerstaaten (CH, D, F, B, NE) verpflichten sich in diesem alten internationalen Abkommen auf das Prinzip der freien Schifffahrt, auf die Vereinheitlichung der Sicherheits- und der Schiffsverkehrsvorschriften u. v. A. Der Sitz der internationalen Organisation ist seit dem Versailler Vertrag Strassburg. Geschaffen wurde sie 1868 in Mannheim, weshalb sie auch als Mannheimer Akte bezeichnet wird. Heute heisst die internationale Organisation Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) . 

Das Abkommen gilt von der «Brücke in Basel», gemeint ist damit die Mittlere Brücke. Oberhalb dieser Brücke gilt für die Binnenschifffahrt schweizerisches Recht bzw. Staatsverträge mit Deutschland und Österreich (als Bodenseeanrainer). Die Mannheimer Akte reguliert die Grossschifffahrt; sie ist also weder für die Kleinboote noch die schwimmenden Leute zuständig. Die Strecke von der Mittleren Brücke zum Kraftwerk Birsfelden untersteht dem schweizerisches Hoheitsgebiet. Die hier gültigen Regeln lehnen sich aber selbstverständlich an das international geltende Regelsystem an.

Die alte Brücke war im Kleinbasel ein Bau aus Stein und auf der Grossbasler Seite eine Holzkonstruktion
Seit die Brücke steht, wird unter ihr durchgeschwommen. 

Das behaupten wir ohne Beleg. Ein altes Schwimmzeugnis bringt E. A. Meier in seinem «Basler Almanach» (1989). Er zitiert darin ein Dokument, dem gemäss am 5. August 1555 das Brückengeländer brach und gegen 40 Personen in den Rhein fielen: «Der Unfall kam von dem vielen Volk, das denen, die badeten zuschauten.» Zu Schaden kamen also nicht die Schwimmer, sondern die Zuschauenden. 
 #4052Basel

Open House Maison Davidoff

Die im #4052Basel beheimatete Firma Davidoff veranstaltete heute anlässlich ihres 150 Jahre-Jubiläums einen Tag der offenen Tür. 
Auch eine 20-köpfige Delegation der Mitglieder des Neutralen Quartiervereins Breite-Lehenmatt nahm daran teil.