Die
#Mahnwache vor dem Landtag von Sachsen-Anhalt ist beendet. An acht Tagen haben 28 Teams, 150 Mitarbeitenden, Menschen mit Behinderung und UnterstützerInnen auf die bevorstehenden Kürzungen in der Behindertenhilfe, durch die
#unrechtsverordnung des Sozialministeriums aufmerksam gemacht. Sie haben Position bezogen, ein Zeichen gesetzt und fast 800 Unterschriften gesammelt.
Zuvor sind am 10. Dezember fast 4.000 Menschen in einem
#Protestmarsch durch Magdeburg gezogen, um gegen die geplanten Einschnitte und den damit verbundenen Sozialabbau in Sachsen-Anhalt zu demonstrieren.
Die Proteste haben zu keinem Umdenken bei der Sozialministerin geführt. Am 17. Dezember erklärte sie, dass die Rechtsverordnung mit nur wenigen Änderungen beschlossen wurde. Die Kürzungen in der Assistenz und Begleitung im Bereich Wohnen bestätigte sie auf Nachfrage. Dies wird im kommenden Jahr zu Verschlechterungen in der Begleitung und Assistenz von Menschen mit Behinderung führen und es stellt sich die Frage, wie diese Landesregierung die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention so umsetzen will. Eine gleichberechtigte Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben wird wegen der Kürzungen, nicht für alle Menschen mit Behinderung in unserem Bundesland möglich sein.
Noch immer können wir die tatsächlichen Auswirkungen nur erahnen, da die Verordnung, die in 13 Tagen in Kraft treten soll, noch nicht veröffentlicht ist. Daher heißt es nun für uns - Kraft tanken und abwarten bis uns die Rechtsverordnung vorliegt.
An dieser Stelle danken wir allen UnterstützerInnen und Teilnehmenden am Protestmarsch und der Mahnwache.