Heute Abend an der Mahnwache. Im Gespräch versichert die behindertenpolitische Sprecherin der SPD Fraktion, dass durch die aktuell vorliegende Rechtsverordnung keine Kürzungen im Bereich der Behindertenhilfe vorgenommen werden. Verschlechterungen in der Begleitung und Assistenz der Menschen mit Behinderungen schließt Katrin Gensecke aus. Trotz Verweis auf die drastischen Kürzungen im Bereich der Assistenz im Wohnen (auch im ambulant unterstützten Wohnen) oder der extremen Verschlechterungen, durch die Veränderung der Abwesenheitsregelung in den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, bleibt Katrin Gensecke bei ihrer Position. Auch konkrete Zahlen aus aktuellen Erhebungen, konnten nicht überzeugen. Wir werden Katrin Gensecke beim Wort nehmen und erwarten, dass die derzeit vorliegende Rechtsverordnung keine Verschlechterungen der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen zur Folge haben werden. 

Die konkrete Nachfrage von VertreterInnen des CJD Sachsen-Anhalt und der Lebenshilfe Sachsen-Anhalt, wie die individuellere Förderung mit weniger Fachkräften und weniger Personal geleistet werden soll, bleibt unbeantwortet. Vielmehr verweist Katrin Gensecke darauf, dass viele Menschen mit Behinderungen auf die derzeit umfassenden Hilfe-, Assistenz- und Unterstützungsangebote nicht vollumfänglich angewiesen sind.