Frische Ideen sind gefragt

Die Genossenschafter*innen der BBZ haben vor rund 20 Jahren beschlossen, die Stammsiedlung in Etappen zu erneuern. Seither haben wir vier Neubauabschnitte umgesetzt – alle auf Basis eines städtebaulichen Leitbildes aus dem Jahr 2005. Weil das nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen entspricht, sucht die BBZ für die verbleibenden Etappen nach frischen Ideen. Sechs Planungsteams wetteifern um den besten Vorschlag.

Viele Themen rund um das Zusammenleben und das Wohnen betrachten wir heute anders als zur Zeit der ersten Erneuerungsplanung für die Stammsiedlung. Für die BBZ besonders wichtig sind jetzt beispielsweise zusätzliche kleinere Wohnungen mit 2.5 und 3.5 Zimmern. Einerseits weil immer mehr Menschen allein oder ressourcenschonend leben möchten, andererseits weil wir sie für Eltern benötigen, deren Kinder flügge werden und die ihre Familienwohnungen weitergeben. So können wir mit den zahlreichen grösseren Wohnungen der ersten vier Etappen eine familienfreundliche Genossenschaft bleiben und trotzdem für alle Lebensabschnitte und -konzepte offen sein. Es ist also Abwechslung gefragt – immer mit der klaren Vorgabe, den Wohnraum attraktiv und preisgünstig zu gestalten.

Die gute Nachbarschaft fördern

Eine lebendige und vernetzte Nachbarschaft entsteht durch das Engagement der Menschen. Man kann sie mit einer guten Gestaltung und passenden Raumangeboten aber zusätzlich fördern. Hier hat die BBZ noch Luft nach oben, weshalb die Planungsteams sowohl für die neuen Gebäude als auch für den Freiraum dazwischen geschickte Lösungen aufzeigen sollen. Selbstverständlich in Abwechslung mit Orten der Ruhe für Mensch und Natur.

Nicht alles abreissen

Grosse Themen sind heute die Nachhaltigkeit und der Klimaschutz. Zu Recht. Deshalb hat der Vorstand u. a. beschlossen, dass nicht alle bestehenden Gebäude abgerissen werden sollen. Mindestens ein Drittel muss erhalten bleiben und soll saniert bzw. erweitert werden. Im Bestand weiterzubauen ist die klimaschonendste Variante. Gleichzeitig will die BBZ nicht nur abwechslungsreicheren, sondern auch mehr Wohnraum zur Verfügung stellen können. Dafür sind eine kluge Verdichtung und ein gewisser Anteil an Neubauten unumgänglich. Man kann auf die Lösungsideen der Architekt*innen für ein gutes Mit- und Nebeneinander von Alt und Neu also genauso gespannt sein wie auf die Einbettung in das Quartier. Jedenfalls dürfen die kommenden Neubauetappen in der Gestaltung und Architektur gerne etwas abwechslungsreicher daherkommen als die bisherigen.

Der Natur viel Raum geben

Die Flächen zwischen den Gebäuden müssen so gestaltet werden, dass sie u. a. die Artenvielfalt unterstützen und eine hitzemindernde Wirkung haben. Mindestens zwei Drittel der Flächen sollen deshalb grün sein und die bestehenden Bäume müssen erhalten bleiben, soweit sinnvoll und im Rahmen des Projektes möglich. Damit möchten wir den Charakter und die Identität, den die Stammsiedlung gerade im Zentrum auszeichnen, ein Stück weit in die Zukunft mitnehmen.

Die nächsten Schritte planen

Dies sind nur einige der vielen Aspekte und Anforderungen, die den sechs eingeladenen Planungsteams mit auf den Weg gegeben worden sind. Auch die Ergebnisse der Umfrage unter unseren Bewohner*innen sind Teil davon. Am 31. Oktober 2023 erfolgte für die Architekt*innen der Startschuss mit einer Ortsbegehung in Anwesenheit des BBZ-Vorstands.

Die Teams machen sich jetzt an die Arbeit und müssen im Frühling 2024 einem Beurteilungsgremium (vgl. unten) ihre «städtebaulich, freiräumlich, architektonisch und sozialräumlich hochstehenden Projekte» präsentieren. Die Siegeridee wird unseren Bewohner*innen im Detail vorgestellt und im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung (GV) zur Weiterbearbeitung vorgeschlagen. Erst nach einer positiven Beurteilung durch die GV soll sie zum städtebaulichen Leitbild «2.0» der BBZ ausgearbeitet werden: eine zeitgemässe Grundlage für die Umsetzung der noch ausstehenden Erneuerungsetappen.

Wann der Baustart erfolgen kann, entscheidet sich im weiteren Planungs- und Bewilligungsprozess. Wir halten unsere Bewohner*innen auf dem Laufenden.

Übersicht Studienauftrag

Auftraggeberin:
Verfahrensbegleitung:
Art des Verfahrens:
Eingeladene Planungsteams:
Die Auswahl der Landschaftsarchitekturbüros erfolgt durch die Architekturbüros.

Beurteilungsgremium
Fachgremium (stimmberechtigt):
Sachgremium (stimmberechtigt):
Expert*innen (nicht stimmberechtigt):
#bgbrunnenhof #zukunft #zusammenleben #nachhaltigkeit 
Baugenossenschaft BrunnenhofOffizielles

Sonnenenergie: mehr als erwartet!

Habt ihr euch schon gefragt, wieviel ☀️-Power die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Neubauten in unserer Stammsiedlung liefern? Mehr als erwartet, lautet die erfreuliche Zwischenbilanz. 

Im Oktober 2023 lieferten unsere Anlagen beispielsweise gute 15 Prozent mehr Stromertrag (grün), als gemäss langjährigem statischen Sollwert (pink) zu erwarten gewesen wäre. Das hat einen einfachen Grund: Die Sonnenstunden waren in Zürich mit 151 für einen Oktober-Monat ziemlich passabel. Übrigens hatten Lugano mit 147 und Chur mit 142 weniger aufzuweisen, obwohl die beiden Städte bekannt sind für sehr sonnige Verhältnisse.

Ab sofort werden wir die Ertragsdaten unserer Photovoltaik-Anlagen hier und auf der Webseite regelmässig veröffentlichen. Beim nächsten Mal dann auch für die zwei neusten BBZ- Solarkraftwerke, die eben erst in Fällanden in Betrieb gegangen sind (Unterer Rain 2/4 und Langäristrasse 2).

 #bgbrunnenhof #nachhaltigkeit #energiewende 
Baugenossenschaft BrunnenhofOffizielles